Ruth Schäfer, eine einfache Kassiererin aus dem Rheintal verliess die Schweiz um Tausenden von Kenianern eine medizinische Betreuung, Wasser und Notverpflegung zu ermöglichen. Bürgerkriegsähnliche Zustände im 2008 veranlasste die Schweizer Botschaft alle Schweizer in Kenia auszufliegen; Mama Matata, wie die Kenianer Ruth, die "Mutter, welche Probleme löst", nennen, blieb. Ruth: „Wer soll sich sonst um die Ärmsten der Armen kümmern?“
2009 hat sich die Lage in Kenia noch weiter zugespitzt:
Dürre und Hunger in Kenia
Seit Monaten sind im ostafrikanischen Land 10 Millionen Menschen von einer grossen Hungersnot betroffen. Denn in Kenia herrscht eine anhaltende Dürre: Seit drei Jahren regnet es kaum. Deshalb vertrocknen viele Pflanzen und die Menschen können nicht genügend zum Essen ernten. Normalerweise ernähren sich die Menschen in Kenia viel von Mais - doch jetzt sind die Felder völlig verdorrt.
Einen aktuellen Bericht von Ruth findet ihr unten:
Es kommen immer mehr ITP’s, auch Einheimische die unter Hunger leiden um mich zu fragen, ob wir ihnen helfen können. Wir brauchen Eure Unterstützung um Geld zu sammeln, damit ich mit dem Geld, das gesammelt wird den armen Menschen Essen kaufen kann. Was soll ich machen? Soll ich sie fortschicken? Die wenigen Lebensmittel die man noch bekommt sind um dass fünf-fache gestiegen!
Im Moment müssen viele Kühe notgeschlachtet werden, wegen Wassermangel, der bei uns am Spital „Gott sei Dank“ noch nicht eingetreten ist, da wir eigenes Wasser besitzen.
Es lief mir kalt den Rücken runter als ich die TV Bilder und Zeitungen sah. Ebenfalls bei der täglichen Fahrt zum Spital sehe ich die Bilder live. Tausende von Kühen werden mit Lastwagen zu einem Massenloch gefahren manche auch noch getrieben die dann unterwegs zusammenbrechen und sterben. Sie bestehen nur noch aus Haut und Knochen. Doch auch die Bevölkerung ist nicht besser dran; in vielen Gegenden wird um die letzte Nahrung und das Wasser gestritten und getötet.
Ja sogar Kinder und Mütter werden regelrecht abgeschlachtet weil der Hunger zu gross ist und jeder überleben will. Es ist zum Weinen - ganz, ganz schlimm.
Im Saburu-Gebiet wurden 29 Einheimische (Bokot) auf eine bestialisch brutale Art umgebracht.
Doch der Hunger herrscht auch bei uns und es ist schwer einen vollen Bauch zu haben und die Leute abzuweisen. Es ist ein ständiger Kampf; doch ich habe ja letztes Jahr schon gesagt dass wir eine grosse Hungersnot bekommen werden. Doch dass der Regen nicht oder auch nicht mehr (Klimawandel?) kommen will beschwört ein Desaster herauf.
Stellt Euch mal vor, ich habe in meinem Garten wo es ja genügend Wasser gibt ein Loch ausgebuddelt das fast drei Meter tief ist und die Erde ist bis tief in den Boden nur Staub. Wie will da jetzt noch der Regen helfen, geschweige denn etwas wachsen?
Ja meine lieben Menschen zuhause ich wünsche Euch eine gute Zeit, ein schönes Wochenende, bis bald und hoffe auf Eure Unterstützung für die Ärmsten dieser Welt und vor allem die vielen Kinder und Mütter die hier so sehr leiden und denkt daran heute ist der Welt-Kindertag und vergesst mir diese Kinder nicht, die Euch jetzt so dringend brauchen und auf Euer gutes Herz hoffen.
Liebs Grüessli Ruth Schäfer (Mama Matata)
Vielen Dank, lieben Dank an Alle die mich unterstützen und so vielen Menschen das Leben retten...
Friday, October 16, 2009
Fast mit Tränen in den Augen ein Hilferuf an Euch Alle!
Labels: humanitärer Service von und für Kinder
Hungersnot in Kenia,
Ruth Schäfer,
Swiss Award
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